Ausgangssituation
Arbeitgeberattraktivität wird häufig verwechselt mit dem wahren Image einer Arbeitgebermarke. Persönliche Weiterentwicklung, Weiterbildung, Worklife-Balance, herausfordernde Aufgaben oder auch die Einrichtung eines Eltern-Kind-Zimmers spiegeln aber nicht den Kern einer guten Arbeitgebermarke wieder. Auch Marketing-Maßnahmen wie z.B. die Präsentation auf Hochschul-Messen und ausgefeilte Claims reichen für sich alleine stehend nicht für die Entwicklung einer sich differenzierenden Arbeitgebermarke aus. Vielmehr ist die Entwicklung einer Arbeitgebermarke ein ständiger Prozess der Identitäts- und Kulturentwicklung im Inneren des Unternehmens, und erst später ein Prozess des Marketings.
Die Identität der Mitarbeiter – ihre Einstellung und Haltung gegenüber dem Arbeitgeber – und die Bildung eines Unterschieds – der genetische Fingerabdruck des Unternehmens sind damit zentrale Bausteine im Rahmen der Etablierung eines nachhaltigen Employer Brandings.
Die Frage
Was kennzeichnet die Identität eines Unternehmens und worin genau unterscheidet sie sich von anderen?
Die Herausforderung
Unternehmen müssen sich mit den verschiedenen Perspektiven im Inneren auseinandersetzen, denn jeder Mitarbeiter und jede Führungskraft erlebt das Unternehmen auf unterschiedliche Art und Weise. Das unterschiedliche Erleben hat wiederum seine Quelle in den unterschiedlichen Haltungen bzw. Motiven der Mitarbeiter. Insofern gibt es nicht nur das „eine Erleben“, sondern „viele Erleben“, die eine eigene Dynamik im Unternehmen und die Unterschiede zu anderen Unternehmen produzieren. Insbesondere die Differenz zwischen dem „Geschriebenen“ und dem „Gelebten“ zeigt das Entwicklungspotential sowohl des Unternehmens wie auch des Marketings wirksam auf.
Darüber hinaus gibt es die verschiedensten Perspektiven der potentiellen Bewerber, Kunden, Lieferanten und sonstigen Stakeholder des Unternehmens. Diese Perspektiven haben wiederum eine in sich wohnende eigene Dynamik. Damit ist das Auseinandersetzen mit den externen Faktoren ebenso wichtig, wie das Auseinandersetzen mit den inneren Faktoren. Folglich kommt einer in die Tiefe gehende Systemdiagnose und damit das Verstehen der unterschiedlichsten Erlebnisse, Identitäten und Motive der Stakeholder, eine Hauptrolle im Rahmen von Employer Branding zu.
Erst aus dem Gesamtbild dieser einzelnen Bilder lässt sich eine differenzierende, glaubwürdige und zukunftsweisende Arbeitgebermarke entwickeln.
Die Lösung
Im Rahmen unserer congrid® Systemdiagnose erfahren Sie, wie die Stakeholder Ihr Unternehmen sehen, was das Arbeitserlebnis für die Mitarbeiter am meisten prägt, womit sich die Mitarbeiter am meisten identifizieren, welche kulturellen Merkmale Ihr Unternehmen einzigartig machen und welche Werte an der Basis wirklich gelebt werden.
Voraussetzung für die Erhebung Ihrer Identität, Ihrer Unternehmenskultur, Ihrer Werte, sowie Ihres Images als Basis für die Entwicklung Ihrer Arbeitgebermarke ist ein intelligentes Befragungs- und Meinungstrendsystem, das dazu in der Lage ist, die unterschiedlichsten Perspektiven aller Stakeholder in einem System abzubilden.
Unsere Methode congrid® gewährleistet als bisher einziges Verfahren eine Integration von quantitativen und qualitativen Daten im Rahmen einer System-, Kultur- und Identitätsdiagnose. Dabei werden sowohl die individuellen Einstellungen und Haltungen erhoben, wie auch eine Vergleichbarkeit der Daten gewährleistet.
Das Alleinstellungsmerkmal der Methode besteht darin, die individuellen Muster der Stakeholder zu einem kollektiven Beurteilungsraum zusammenzufassen und vergleichend in einer dreidimensionalen Grafik darzustellen.
Darüber hinaus lässt congrid® die befragten Stakeholder in ihrer eigenen Sprache sprechen. Die im Rahmen der Befragung benutzen semantischen Unterschiede werden in Ihren unternehmensspezifischen, einzigartigen Kontext gesetzt. So kann z.B. die Kultur-Zuschreibung „clever“ zu einem Unternehmen von den Befragten sehr unterschiedlich interpretiert und erlebt werden. Während für den einen „clever“ eher „intelligent“ bedeutet, bedeutet für den anderen „clever“ eher „hinterhältig“. Die Aufklärung dieser semantischen Unterschiede geschieht bereits während der Interviewphase automatisch. Durch congrid® werden die zum Teil unbewussten Haltungen hinter den Handlungen bzw. Motive sichtbar gemacht und die Innenwelten werden sowohl individuell wie auch im Kollektiv dynamisch abgebildet.
Das Ergebnis ist eine Arbeitgebermarke, wie sie derzeit von Ihren Stakeholdern tatsächlich erlebt wird, frei von Projektionen Dritter, und eine Arbeitgebermarke, wie sie idealerweise aus Sicht der Stakeholder positioniert sein sollte. Anhand von Distanzen und Erfüllungsgraden zum „idealen Arbeitgeber“ ergibt sich der Entwicklungsraum nahezu automatisch. Passgenaue Maßnahmen für die Weiterentwicklung Ihrer Arbeitgebermarke können so viel schneller entwickelt und implementiert werden.
congrid® gehört zu den innovativsten Befragungs- und Analysemethoden und basiert auf einer altbewährten Technik: Die Repertory Grid Technik von G.A. Kelly. Dank neuester Softwaretechnologien eröffnet sie völlig neue Entscheidungs- und Handlungsoptionen.
Die Resultate
- Sie erfahren, wodurch sich Ihre Arbeitgebermarke derzeit bei sämtlichen Stakeholdern auszeichnet, und woraus aus Sicht dieser Gruppen Ihre ideale Arbeitgebermarkenposition liegt.
- Sie erfahren, wie hoch das Motivations- und Identitätsrisiko in Ihrem Unternehmen ist und was Sie zur Reduzierung unternehmen müssen.
- Sie erfahren, was Sie alles tun müssen, um sich bei den Stakeholdern mit Ihrem „unternehmerischen Fingerabdruck“ als top Arbeitgebermarke zu positionieren. Dabei bilden Ihre systemrelevanten Aspekte die Grundlage für die Analyse und Positionierung.
- Anhand der Key Performance Indikatoren Distanzmasse und Erfüllungsgrade erkennen Sie die Lücke zwischen dem „Geschriebenen“ und dem „Gelebten“. In diesem Spannungsfeld umfasst die Analyse Ihrer Arbeitgebermarke auch eine Evaluation Ihrer Vision, Werte und Leitbilder, mit dem Ziel, diese in Ihre Arbeitgebermarke zu integrieren.
- Einbeziehung der informellen Einflussfaktoren, die sehr viel wichtiger sind als die formalen Einflussfaktoren. Hierdurch wird die Arbeitgebermarke erst authentisch und differenzierend.
- Durch die Differenzbildung Ihrer „Arbeitgebermarke heute“ und Ihrer „idealen Arbeitgebermarke“ erkennen Sie den tatsächlichen Entwicklungsbedarf und können hierauf aufbauend zielgerichtete Maßnahmen für die Entwicklung Ihrer Marke als Arbeitgeber ableiten.
- Durch innovative Interviewtechniken werden die in den Stakeholdern verankerten emotionalen Bedürfnisse bzw. Motive sichtbar gemacht. Dabei bleiben die Stakeholder während des Interviews in ihrer Sprache und semantische Unterschiede werden aufgeklärt.
- Sie erhalten ein Präferenzmuster Ihrer Zielgruppen und eine Aussage darüber, wie attraktiv Sie für diese Zielgruppen sind.
- Mit der Entwicklung Ihrer Arbeitgebermarke sollen insbesondere auch folgende Ziele erreicht werden: Mehr Identifikation mit dem Arbeitgeber und dadurch höhere Leistungsbereitschaft mit dem Mitarbeiter, Bewerbern mehr Orientierung geben, schnellere Besetzung von Vakanzen, erhöhte Bindung von Leistungsträgern, effizientere Kommunikation und Aufbau einer gemeinsamen Identität und eines Werteverständnisses, das Zusammenhalt, Loyalität und Bindung, sowie ein markenorientiertes Verhalten der Führungskräfte erzeugt.
- Die Analyse bildet die Basis für ein gesamthaftes Employer Branding Projekt von der Analyse über die Beauftragung einer Kreativagentur bis hin zum Controlling.
- Eine regelmäßige Evaluation ist möglich. Das Verfahren kann in Ihren Controlling-Prozess einfach integriert werden. Anhand der verschiedenen Zeitpunktevaluationen erkennen Sie, ob sich Ihre Arbeitgebermarke weiterentwickelt hat.
- Für eine Analyse Ihrer Arbeitgebermarke ist eine qualitative Stabilität der Ergebnisse ab 50 Befragten gewährleistet.
- Schnelle Lieferbarkeit der Ergebnisse. Diese stehen Ihnen innerhalb von 4-6 Wochen zur Verfügung.
- Kaum Belastung Ihres Unternehmens während der Analysephase, da die Ergebnisse sich auf jeweils ein-stündigen Interviews aufbauen. Diese Interviews können im Tagesgeschäft eingebaut werden. Die üblichen Workshops entfallen.